Die Akupunktur-Behandlung

Behandlung mit Akupunktur: In der Chinesischen Medizin ist das Tasten des Pulses (neben der Betrachtung der Zunge) eine wichtige Diagnosemethode. An jeweils drei Positionen jedes Handgelenks lassen sich dabei unterschiedliche Pulsqualitäten erspüren, z.B. voll oder gespannt, leer oder fadenförmig. Diese Qualitäten können Aufschluss über das zugrundeliegene Krankheitsmuster geben.

In der Chinesischen Medizin ist das Tasten des Pulses (neben der Betrachtung der Zunge) eine wichtige Diagnosemethode. An jeweils drei Positionen jedes Handgelenks lassen sich dabei unterschiedliche Pulsqualitäten erspüren, z.B. voll oder gespannt, leer oder fadenförmig. Diese Qualitäten können Aufschluss über das zugrunde liegene Krankheitsmuster geben.

Jede Behandlung beginnt einmalig mit einer umfangreichen Anamnese, die zwischen anderthalb und zwei Stunden dauern kann. Hier geht es um eine Bestandsaufnahme des aktuellen gesundheitlichen Zustands, von Beschwerden, Vorerkrankungen und vorliegenden ärztlichen Befunden. Auch die geistig-seelische Befindlichkeit ist sehr wichtig. Hierzu können mögliche Fragen lauten: Wie gut schlafe ich? Fühle ich mich oft erschöpft oder traurig? Bin ich innerlich aufgedreht oder wütend? Was treibt mich an, wonach suche ich in meinem Leben? Warum schaffe ich es nicht umzusetzen, was ich eigentlich möchte?

Nach dem Anamnese-Gespräch: Puls- und Zungendiagnose

Neben meinem ausführlichen Gespräch mit Ihnen ist außerdem die Pulsdiagnose wichtig: Anhand rund 30 unterschiedlicher Pulsqualitäten, zum Beispiel voll, gespannt, fadenförmig, schwach, tief etc., lassen sich nach der Chinesischen Medizin Krankheitsmuster bestimmen und Organen zuordnen. In einem weiteren Schritt begutachte ich die Zunge meiner PatientInnen. Vielen Menschen ist oft gar nicht klar, wie unterschiedlich Zungen aussehen können (wann streckt man sie als erwachsener Mensch schon heraus?). Zungenbelag, dessen Dicke und Färbung, belaglose Stellen, außerdem die Farbe des Zungenkörpers, Längs- und Querrillen und vieles mehr ermöglichen weitere wertvolle diagnostische Schlüsse.

Behandlungskonzept und Nadeln

Anhand aller Informationen, die ich im Rahmen der Anamnese gesammelt habe, erarbeite ich ein Behandlungskonzept. Dieses ist für jede Patientin und jeden Patienten individuell – maßgeschneidert sozusagen. Ich wähle die passenden Akupunkturpunkte aus und stimuliere sie mit feinen Nadeln. Keine Angst: Die Akupunkturnadeln sind sehr dünn, ich benutze in der Regel Nadeln mit einem Durchmesser von gerade einmal 0,20 Millimetern. Und ich arbeite sehr sanft und stelle mich ganz auf die persönliche Empfindsamkeit meiner PatientInnen ein. Sind die Akupunkturnadeln einmal gesetzt, dürfen Sie sich endgültig entspannen. 20 Minuten lang liegen Sie dann warm zugedeckt auf einer sehr bequemen Therapie- und Massageliege. Dann entferne ich die Nadeln wieder.

Behandlung mit Wärme und Massage

Zusätzlich nutze ich je nach Diagnose auch die chinesische Therapiemethode der Moxibustion (hierbei werden bestimmte Punkte oder Körperareale mit der Wärme von glimmendem Beifußkraut stimuliert) oder Massagetechniken der Tuina. Letztere können sehr wohltuend und lösend z.B. bei Verspannungen an Nacken, Schultern und Rücken wirken, haben sich aber auch bei der Behandlung von Gelenkbeschwerden, anderen Schmerzen oder inneren Unruhezuständen bewährt.